Kranichbad:
Kraniche sind reinliche Tiere.
Foto: C. Kosanetzky
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Die Große Zeit der Kranichbeobachtungen findet in der Diepholzer Moorniederung zweimal statt. Während des Frühjahrszuges erreichen die ersten Vögel Ende Februar die Moorflächen, die letzten Nachzügler verlassen im April die Region. Während des Herbstzuges ist die Diepholzer Moorniederung wesentlich stärker besucht. Mit dem Monat Oktober treffen die die ersten Trupps ein. Anfang Dezember ziehen die letzten Kraniche aus der Region ab.
Kraniche sind gegen Störungen sehr empfindlich. Stärungen verunsichern die Vögel, trennen Eltern von ihren Jungen, und eine Flucht verursacht einen zusätzlichen Energieverbrauch, der durch vermehrte Nahrungsaufnahme ausgeglichen werden muss. Nachts schlafen die Kraniche stehend in den flachen Gewässern der wiedervernässten Hochmoore. Diese Schlafplätze müssen geschützt werden. Bei stärkeren Störungen werden Schlafplätze völlig aufgegeben, was zum Beispiel im Herbst 2003 durch eine Erweiterungsbohrung zur Erdgasförderung im Nördlichen Wietingsmoor zu beobachten war.
Vorsicht beim Beobachten:
Sind Störungen zu stark, geben die Vögel den Schlafplatz auf!
Kraniche am Abendhimmel über der DHM.
Foto:
F. Niemeyer | Bild vergrößern
Einige Verhaltensregeln dazu haben wir für Sie zusammengestellt:
Laden Sie sich die Verhaltensregeln für die Kranichbeobachtung
als PDF-Dokument:
Verhaltensregeln
für die Kranichbeobachtung (PDF-Download 1,5 MB)
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Sie müssen trotzdem nicht auf den abendlichen Flug zu den Schlafplätzen oder den morgendlichen Flug zu den Nahrungsflächen verzichten. Am besten können Sie die Kraniche morgens wie abends von den empfohlenen Aussichtspunkten aus beobachten. Gleiches gilt für die Beobachtung der Kraniche auf ihren Nahrungsflächen.
Übersichtskarte (Die Hochmoorflächen sind in braun dargestellt)
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Laden Sie sich die Anfahrtswege zu unseren Aussichtspunkten
als PDF-Dokument:
Aussichtspunkte
(PDF-Download)
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Anfahrt Aussichtspunkt 1
Rehdener Geestmoor
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Fahren Sie die B 239 von Rehden oder Wagenfeld kommend und biegen Sie in den Moordamm ab. Zur Orientierung: Auf der gegenüberliegenden Seite führt eine Straße nach Hemsloh.
Die erste Möglichkeit ist im Rehdener Geestmoor entlang des Moordammes. Dieser ist erhöht und ermöglicht eine weiten Blick in die Moorflächen. Denken Sie daran (wenn es die Sichtverhältnisse erlauben), an Ihrem PKW das Licht auszuschalten und bleiben Sie im Wagen sitzen. Bitte behindern Sie keine anderen Verkehrsteilnehmer.
Der Beobachtungsturm im Rehdener Geestmoor
Foto:
K. Lehn | Bild vergrößern
Um den abendlichen Einflug der Kraniche noch besser geniessen zu können, wurde am Südrand des Rehdener Geestmoores ein 15m hoher Aussichtsturm erstellt, der auch am Moordamm gelegen ist. Diesen können Sie entweder von Norden (B 239) über den Moordamm erreichen. Von Süden kommend (L 345) biegen sie ebenfalls in den Mordamm ein. Am Turm befindet sich eine Parkmöglichkeit.
Anfahrt Aussichtspunkt 2
Neustädter Moor
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Fahren Sie die L 347 von Varrel oder Ströhen kommend. Biegen Sie in den Hochmoorweg ein und folgen der Straße bis zum Parkplatz, dann zu Fuß bis zum Aussichtsturm Hochmoorweg.
Der Turm ist speziell für Vogelbeobachtungen konzipiert: Sie sehen viel Vogel - der Vogel sieht aber keinen Mensch.
Häufig ändern sich gute Beobachtungsplätze im Laufe der Kranich-Rastsaison. Unser mobiler Beobachtungsstand steht für Sie während des Herbstzuges an den jeweils erfolgversprechenden Orten.
Der aktuelle Standort wird im Herbst auf der Startseite bekannt gegeben.
Kranich-
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Zentrum
Groß Mohrdorf
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Gerade der grenzüberschreitenden Zug der Tiere durch ganz Europa, erzwingt eine international koordinierte Vorgehensweise, damit europaweit die Schutzbemühungen aufeinander abgestimmt werden können. Um die Flugroute einzelner Tiere nachverfolgen zu können werden die Tier zumeist beringt. Eine bestimmte Farbkombination kennzeichnet dabei jeweils das Herkunftsland.
Beringungsprojekte leben von Ihrer Mithilfe und von Rückmeldungen zu gemachten Beobachtungen. Nennen Sie Informationen, z.B. zur Truppgröße, Ort, Datum, Nahrungsflächenart und Verhalten. Kranichschutz Deutschland, die auch das Kranich-Informaionszentrum in Groß Mohrdorf betreiben, führen schon seit Anfang 2009 die eine Datenbank zur Erfassung von Kranichbeobachtungen. Auf der Website www.icora.de können Sie in einem Online-Formular Ihre Daten eingeben.
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